© Pixabay; Kooperation wird in Zukunft eines der entscheidenden Stichworte, um die Nachhaltigkeitsziele erreichen zu können.
Wissenschaftliche Beiräte fordern von Forschung und Politik mehr Kooperation, um eine nachhaltige Entwicklung und die geforderten Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.
Im Mai debattierten Vertreter von 15 wissenschaftlichen Beiräten der Bundesregierung in Berlin, heraus kam eine Forderung nach mehr Zusammenarbeit: Wissenschaft und Politik müssten bei den Herausforderungen der nachhaltigen Entwicklung an einem Strang ziehen, dies sei für die Ziele der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie entscheidend. Unter den anwesenden Beiräten befand sich auch die Wissenschaftsplattform Nachhaltigkeit 2030, die 2017 als wissenschaftliche Begleitinstanz für die Umsetzung der deutschen Nachhaltigkeitsziele gegründet wurde. Der Beirat setzt sich aktiv dafür ein, die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft, Politik, Zivilgesellschaft und Wirtschaft zu stärken.
Handlungsdruck versus Bereitschaft
Durch das Treffen wurde zum einen deutlich, wie groß die Bereitschaft zwischen verschiedenen Beiräten zur Zusammenarbeit ist – und das ist auch gut so, denn die bestehenden Probleme in den Bereichen Klimaschutz, Landwirtschaft und Biodiversität fordern ein schnelles Handeln und einen Handlungsdruck. Hier schnitt laut der anwesenden Experten die Politik schlecht ab, da diese für entscheidende Handlungen zu langsam und zu wenig ambitioniert agiere. Insgesamt erwarten die Beiräte von der Bundesregierung, dass wissenschaftlich Empfehlungen zu Nachhaltigkeitsfragen schneller umgesetzt werden sollten, Entschlossenheit und Mut sein hier ebenso gefordert.
Anreize schaffen
Von den Wissenschaftlern wurde gefordert, dass sie ihre gesellschaftliche Verantwortung durch wissenschaftliche Politikberatung öfter nutzen sollten. Generell scheint es hier noch an Anreizen zu mangeln: Die Vertreter sahen das Wissenschaftssystem in der Pflicht, was durch Qualitätskriterien und Anerkennungssysteme einen leichteren Einstieg zur Politikberatung schaffen sollte.
Quelle: https://biooekonomie.de/nachrichten/nachhaltige-entwicklungen-staerken
Autor: eileen.winkendick@kwi-nrw.de