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Bertelsmann Stiftung: Sustainable Development Report 2019
2015 einigten sich 193 Staaten auf die Umsetzung der 17 UN-Nachhaltigkeitsziele. Themen wie Klimaschutz, Bekämpfung von Hunger und Armut und Bildung sind dabei die Leitplanken. Bis 2030 will die Staatengemeinschaft mehr Nachhaltigkeit in ihren ökonomischen, ökologischen und sozialen Entwicklungen erreichen.
Im September 2019 wird eine erste Zwischenbilanz gezogen – die Einschätzung des nun erschienenen Sustainable Development Report, einer weltweiten Vergleichsstudie von Industrie- und Dritte Welt Ländern, stellt ernüchternd fest: Kein Land wird bis 2030 alle Ziele erreichen können.
Schwachpunkte: Konsum und Landwirtschaft
Alle OECD-Staaten schneiden in diesem Punkt schlecht ab, gefolgt von dem Sektor Landwirtschaft, bei dem ein Viertel der weltweiten Treibhausgasemission durch die industriewirtschaftliche Nutzung der Böden entsteht. Problematisch sind dabei vor allem auch die hierdurch entstehenden Verunreinigungen durch Nitratbelastung, Dünger und Pestizide.
Weiterhin kritisieren die Autoren das Missverhältnis von Mangelernährung und der Überproduktion von Nahrungsmitteln: 800 Millionen Menschen zählen als unterernährt und gleichzeitig wird ein Drittel aller Lebensmittel ungenutzt entsorgt.
Der vollständige Bericht kann hier eingesehen werden:
Autorin: eileen.winkendick@kwi-nrw.de